Das ‚Wintersechseck‘ (24.11.15)

Bozen, 08.05.1945

Es ist inzwischen wieder vollständig, alle Jahre wieder. Denn die sogenannten Fixsterne der fernen Galaxien erscheinen von der Erde aus gesehen unverrückbar, eben fix. Was aber nicht ganz stimmt. Denn durch die Schlingerbewegung der Erdachse, die sogenannte Präzession, verschieben sich die Sterne im Laufe von 72 Jahren um einen Grad, was in einem Menschenleben kaum auffällt. Anders unsere Planeten, die Wandelsterne. Sie wandern unaufhaltsam um die Sonne.

Nun zur Beobachtung (mit freiem Auge). Im Osten erheben sich die markanten Sternbilder Fuhrmann, mit dem weißlichen Hauptstern Capella, und Stier, mit dem rötlichen Hauptstern Aldebaran. Der Stier fällt auch auf, weil er die beiden bekanntesten Sternhaufen beherbergt: die wie ein V geformten Hyaden und das Siebengestirn der Plejaden. Diese steigen im Laufe des Abends immer höher und machen Platz für die nachrückenden Wintersternbilder.

Unter dem Fuhrmann mit dem hellen Hauptstern Capella erscheint das Sternbild Zwillinge mit den hellen Sternen Castor und Pollux. An jedem der beiden hängt noch jeweils eine Sternenkette mit schwachen Sternen, die in Richtung Orion zeigen, dem bekanntesten Wintersternbild schlechthin, mit seinem markanten Sternen-H, dem hellen rötlichen Schulterstern Beteigeuze und dem bläulich-weißen Kniestern Rigel. Der ‚Himmelsjäger‘ ist  mit seinen beiden Hunden, den Sternbildern Großer Hund und Kleiner Hund unterwegs. Am Halsband des Großen Hundes funkelt Sirius ‚der Glänzende‘ als absolut hellster Fixstern, nur 9 Lichtjahre entfernt. Der helle Stern des Kleinen Hundes heißt Procyon, wörtlich 'vor dem Hund' (aufgehend).

Alle diese Gestalten erzählen mythologische Geschichten, wie sie der Mensch der archaischen Zeit auf der Suche nach dem Höheren dem Nachthimmel zugeschrieben hat.

Krisenstimmung

Das Neumond-Horoskop vom 11. November ist das Stimmungsbarometer für die aktuelle Zeitqualität. Der Planet Merkur (Herrscher des Zwillinge-Aszendenten) steht im Skorpion-Zeichen und signalisiert im Verbund mit Mond und Sonne, dass Bedrohliches im Busch ist, das an die Oberfläche drängt. Die sensationelle Aushebung einer IS-Terrorzelle in Meran würde diesem Bild entsprechen. Die Gesamtkonstellation ließe aber niemals auf einen Terroranschlag wie den von Freitag, dem 13. schließen! Es sei denn im Rahmen der spektakulären Enthüllungen, die gegenwärtig die dunklen Machenschaften auch angesehener Vereine und Verbände und deren Lichtgestalten aufdecken. In Zeiten, in denen der Planet Saturn im Spannungsaspekt zu Neptun steht, werden selbst scheinbar Allmächtige Horoskopangreifbar.Legende

Unspektakulär gesehen, liegt der Fokus des Neumondes im Skorpion-Zeichen auf  dem Bereinigen und Heilen (siehe 6. Horoskop­feld), wozu das aktuelle Flüchtlingsproblem auf allen Ebenen genügend Gelegenheit gibt. Saturn im selben ‚Haus‘ zeigt die damit verbundenen alltäglichen Belastungen. Diese dürften beim astrologischen Aufeinandertreffen von Sonne und Saturn um den 30. November besonders spürbar sein. Disziplin und Durchhaltevermögen sind dann unabdingbar, und für allfällige Grenzziehungen heißt es Verantwortung zu übernehmen.